Benaudira

Hörtraining

Hilfe bei auditiven Wahrnehmungsstörungen.

Ablauf Benaudira Hörtraining

  • Fragebogen besprechen
  • Hörwahrnehmung überprüfen
  • Trainingsmusik pro Tag 10-20 Minuten hören

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Wie funktioniert das Benaudira Hörtraining?

Der Weg vom Geräusch in der Aussenwelt bis zum wahrgenommenen Geräusch im Gehirn umfasst mehrere Schritte.

Zunächst erreicht das Geräusch das äussere Ohr und passiert den äusseren Gehörgang. Dann trifft es auf das Trommelfell und gelangt in das Mittelohr. Von dort aus wird es ins Innenohr übertragen, wo es in nervale Impulse übersetzt wird. Diese Nervenimpulse gelangen durch den Hörnerv zum Gehirn und werden dort verarbeitet.

Die gesamte Kette des Hörens muss richtig funktionieren, damit die Sprachlaute optimal erkannt und voneinander unterschieden werden können. Gibt es jedoch an einer Stelle der Weiterleitung ein Problem, kann auch die Verarbeitung des Gehörten beeinträchtigt sein. Liegen diese Probleme im Bereich des Mittel- oder Innenohres, müssen sie von einem HNO-Arzt abgeklärt und eventuell behandelt werden.

Auch wenn die Ohren normal funktionieren, kann die zentrale Hörwahrnehmung beeinträchtigt sein. Diese Beeinträchtigung kann darin bestehen, dass der Mensch insgesamt zu leise hört. Es kann jedoch auch sein, dass einzelne Tonhöhen (Frequenzen) zu sensibel gehört werden und andere Frequenzen im Vergleich dazu nicht sensibel genug. Das Gehörte wird dann unausgewogen verarbeitet. Darüber hinaus ist es für eine optimale Hörverarbeitung nötig, dass die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften harmonisch ist. Wenn dies nicht gegeben ist, ist kein dominantes Ohr ausgeprägt oder beide Ohren wechseln in der Lateralität hin und her. Das Gehörte kann dann verzögert wahrgenommen werden oder in der Reihenfolge durcheinander geraten.

Die Grundlage für das Hörtraining ist eine von Holger Raddatz eigens für diesen Zweck entwickelte Sammlung von instrumentaler Musik, Gesang, Sprache und Geräuschen. Für jede betroffene Person wird daraus eine ihrer Problematik entsprechende Auswahl zusammengestellt. Im Rahmen einer Untersuchung werden verschiedene Tests zur Beurteilung der Hörfähigkeit durchgeführt. Auf Basis der gewonnenen Ergebnisse wird für jeden Anwender eine genau auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Trainingsmusik produziert.

Die Trainingsmusik wird zu Hause mehrmals pro Woche für jeweils 10 – 20 Minuten über einen handelsüblichen Kopfhörer gehört. Nach 6 bis 12 Wochen erfolgt eine weitere Testung. Danach wird eine auf die aktuelle Situation angepasste Trainingsmusik erstellt. Insgesamt besteht das Hörtraining aus drei bis fünf dieser Durchläufe.

 

Anwendungsbereiche

 Hören

  • Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
  • Hyperakusis

 

Sprechen

  • verzögerte / gestörte Sprachentwicklung
  • Aussprachestörungen
  • Stottern
  • Aphasie

 

Lesen und Schreiben

  • Lese-Rechtschreibstörung (LRS) / Legasthenie

 

Aufmerksamkeit

  • Konzentrationsstörungen
  • Ablenkbarkeit
  • Aufmerksamkeitsdefizite (ADS)
  • Hyperaktivität (ADHS)
  • Probleme mit der Merkfähigkeit
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